Ersterwähnung Helminghausen
Helminghausen am Diemelsee wurde erstmals 1325 in einer Urkunde genannt.
Im südwestlichen Winkel des Stadtgebietes Marsberg unweit der Landesgrenze zu Hessen liegt das Dorf Helminghausen an einer Engstelle des oberen Diemeltales zwischen zwei hohen Bergkuppen, im Süden: der Eisenberg 595 m. Diese Engstelle bot sich 1912 zum Bau der Diemeltalsperre an.
Das ca. 200 Einwohner zählende Dorf wurde vor 675 Jahren in einer Urkunde des Klosters Bredelar am 27.12.1325 als Helmelinchusen erstmals genannt. Das Dorf dürfte aber schon in der älteren Rodungsperiode (7.-8. Jh., hinsichtlich der -inghausen-Namen) entstanden sein.
In dieser Urkunde heißt es: „Der Ritter Steffan von Horhusen stiftet Abt und Konvent zu Bredelar zum Seelenheil seines Vaters Stephan und zu seinem eigenen 17 Schillinge für eine Hauptsumme von 15 Mark Marsberger Währung aus seiner Mühle zu Helminghausen (Helmelinchusen) und 5 Schillinge aus seinen vor dem genannten Dorf gelegenen Gütern (bonis), fällig auf Michaelis.“
Siegel des Ausstellers und des Ritter Gottschalk vom jüngeren Haus Padberg angekündigt.
(Westf. Urkundenbuch 9 Nr. 2682)
Diese Mühle mahlte für die beiden adeligen Häuser in Padberg als auch für das Kloster Bredelar.
Es gab nur wenige Bauernhöfe, die zur Herrschaft Padberg gehörten. Namentlich werden die Bewohner in einer der noch vorhandenen Liste, die Vorlage für die Erhebung der Türkensteuer ist, im Jahre 1565 genannt. Danach gab es 12 Steuerzahler.
Das Dorf gehörte seit dem Mittelalter zusammen mit den Orten Padberg, Beringhausen und dem früheren Kloster Bredelar zur Grafschaft bzw. Herrschaft Padberg. In der Folgezeit waren die Padberger Herren des öfteren mit dem Kloster Bredelar in Streitigkeiten verwickelt. In einer Urkunde von 1531 werden auch Aus-einandersetzungen um die Mark und Schnad zwischen Helminghausen und Humerhusen (Wüstung) erwähnt.
Im Jahre 1663 einigten sich Köln und Waldeck über den Verlauf der Territorialgrenze, wie sie heute als Landesgrenze weiterbesteht. Die Herrschaft Padberg bestand weiterhin, verlor aber ihre südliche Hälfte. Der Rest, zusammengeschrumpft auf die Orte Padberg, Beringhausen und Helminghausen blieb als selbständige Gebietseinheit innerhalb des kölnischen Herzogtums Westfalen bis 1807 erhalten.
Die älteste Karte von 1572, auf dem Helminghausen verzeichnet ist, stammt von Arnoldus Mercator. Sie wird im NRW-Staatsarchiv Münster aufbewahrt.
Erzbischof Salentin von Isenburg zwischen 1567 und 1577 Kurfürst von Köln, erließ einen Beschluß. Er ver-anlaßte eine Bestandsaufnahme im ganzen Herzogtum Westfalen. In zahlreichen Rezessen mit den Adeligen des Landes wurden neue Bedingungen festgelegt die Voraussetzungen für die Wiederbelehnung enthielten. Im Jahre 1567 bekamen die Herren von Padberg die Neubelehnung unter bestimmten Auflagen, die auch Helminghausen betrafen. Der Salentinsche Rezeß bildete dann bis zum Ende der Herrschaft Padberg die Rechtsgrundlage. In diesem Rezeß lautet es u. a.: Nach dem Vergleich sollen die „armen Unterthanen zu Helmickhausen und im Ring Padberg“ nicht unterdrückt werden und keine höhere Pacht zahlen. Auch muß den Untertanen von Helminghausen und Padberg das erforderliche Bau- und Brennholz angewiesen werden.
Der Padberger Pfarrbezirk umfaßte mit Sicherheit um 1325 auch Helminghausen. Erst nach 1400 scheint sich der Padberger Pfarrer infolge der zahlreichen Wirren (Reformationszeit) in Beringhausen niedergelassen zu haben. Jedenfalls wurde die Doppelpfarrei Padberg – Beringhausen 1733 dem Erzbistum Köln zuge-ordnet, 1821 wieder dem Bistum Paderborn.
Erst nach dem Dreißigjährigen Krieg gibt es Aufzeichnungen über das Dorf. So 1660: Helminghausen „als eine Filial zu beyden Kirchen“ muß den Gottesdienst folgen. Die Bewohner mußten demnach zu den ange-setzten Gottesdiensten nach Beringhausen oder zu den entsprechend festgelegten Feiertagen nach Padberg. Für Helminghausen galt ferner: „Kinder zu tauffen und Todten zu begraben zwei zu copulieren (trauen) …, solches muß zu Padberg geschehen“. Für die Versorgung der Pfarrei hatten die Bewohner des Dorfes „ein jeder dem Pastor ein Fuder Holz“ zu bringen, und „dünget selbigen auch einen halben Tag“.
Im Dreißigjährigen Krieg hielten sich die Bewohner der Ortschaft im Eisenberg auf, da sie überfallen und ausgeplündert wurden. Alte Säbelfunde an der genannten Stelle werden damit in Verbindung gebracht.
1652 wurden die Verhältnisse durch den kurfürstlichen Richter zu Brilon, Jacob Kannegießer, zusammenge-faßt. Über „Helmeringkhausen“ berichtet das Lagerbuch: „Wie vorige beyden Örthern (Padberg und Bering-hausen) denen von Padberg dienstbar. Seindt Span (Vollspänner) 4, halbe Span (Halbspänner) 4, Köttern (Kötter) für diesen 9. Gibt Gogrebengeldt jährlich 6 Reichsthaler“. Dieses Gogrebengeld war offensichtlich die Ablösung für die Spanndienste.
In den Jahren 1654-58 gründeten die Padberger Adeligen in Helminghausen eine Nebenlinie. Rittmeister Rabe Josias von Padtberg ließ 1680/81 ein Gutshof errichten, das er mit der Schäferstochter Catharina Horst-mann aus Adorf bezog. Die Nachfolger standen in Diensten des Fürsten von Waldeck. Ein Mitglied der Familie war Marianne Wilhelmine von Padtberg, die 1777 in Helminghausen geboren wurde. Sie war die Ur-großmutter des späteren Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Ernst Reuter. Bis zum Jahre 1885 blieb das Gut in den Händen des Freiherrn von Padtberg zu (Ober-)Helminghausen.
Der Wunsch eine eigene Kapelle zu besitzen, ist sicherlich schon sehr alt in Helminghausen. Nachteilhaft hat wohl der Übertritt der padbergischen Gutsherrschaft zum protestantischen Bekenntnis ausgewirkt, da sie Lehnsnehmer der Grafen und Fürsten von Waldeck waren.
1874 wurde ein Kapellenbauverein unter dem Vorsitz des Lehrers Johann Jütte gegründet. 32 Jahre später war der Verein in der Lage mit dem Kapellenbau zu beginnen, nach dem der damalige Gutsbesitzer Eduard Isphording aus Hamm das Grundstück stiftete. Als im Oktober 1907 die Einweihungsfeier stattfand, schrieb die Corbacher Zeitung: „Es dürfte wohl wenig bekannt sein, daß der Grundstock des Baukapitals von einem Gliede des waldeckischen Fürstenhauses gestiftet ist. Ein waldeckischer Prinz hatte sich auf der Jagd verirrt und konnte bei der einbrechenden Dunkelheit keine menschliche Wohnung erreichen. Da hört er in der Ferne ein Glöcklein erklingen. Er geht dem Klange nach und kommt nach Helminghausen. Hier erfuhr er, daß die Glocke, welche ihr ihm Retter gewesen, mangels eines Kirchlein im Freien an einem Aste eines Baumes hing. Aus Dankbarkeit stiftete er 25 gemeine Taler zum Bau eines Gotteshauses“.
Seit 1672 sind Juden innerhalb der Herrschaft Padberg nachweisbar; seit dem entwickelte sich eine jüdische Gemeinde. Die Zahl wuchs auf 141 (1831), davon 20 Juden in Helminghausen. Danach nahm ihre Zahl infolge der Abwanderung in die Städte ab, so daß 1904 noch 5 Juden in Helminghausen ansässig waren.
Der Schulunterricht nahm hier um 1800 unter ärmlichen Verhältnissen seinen Anfang. Eine Person war wohl um diese Zeit zur Erteilung des Unterrichts an die Kinder bestellt, aber es mangelte an geeignete Räum-lichkeiten. Lt. einer Liste aus dem Jahre 1804 gab es 22 Schüler. Der erste Lehrer hieß Joseph Giller, der keine nennenswerte Vorbildung besaß. Er bekam 1813 ein Jahresgehalt von 8 Reichstaler. – Nach dem in-zwischen das erste Schulgebäude baufällig geworden war (sie befand sich am heutigen Standort des Ehren-mals) kaufte die Gemeinde vor 1860 ein Bauernhaus (heute Gruppenhaus Kirchhoff) und baute es zu einer Schule um. Aber auch diese genügte nicht mehr den Anforderungen. In einem Bericht des Kreisschularztes von 1911 heißt es u. a.: „Die Abortverhältnisse sind sehr dürftig, Trinkwasser ist nicht vorhanden“. Die Gemeinde ließ 1925/26 ein neues Gebäude errichten, dazu die damalige Sauerländer Zeitung: „Der Neubau bildet eine Zierde für unsere Ortschaft, er schmiegt sich in hervorragender Weise der hübschen Landschaft an und gleicht eher einem geschmackvollen Landhause als einer Schule“. 1965/66 erfolgte noch ein Anbau, bevor die Schule wegen geringer Schülerzahl 1968 geschlossen wurde.
Neben Franz Henkel, der als Lehrer zwischen 1919 und 1937 besonders für den Schulsport und den Fremdenverkehr am Diemelsee eintrat, gab es noch eine Lehrerpersönlichkeit im 19. Jh., Johann Jütte. Er war ab 1850 43 Jahre an der Schule in Helminghausen tätig.
Chronologischer Abriss des Ortes Helminghausen
27.12.1325 Erstmals wird der Ort Helminghausen als Helmelinchusen in einer Urkunde des Klosters Bredelar erwähnt.
19.08.1531 In einer Urkunde werden Auseinandersetzungen um die Mark und Schnad zwischen Helminghausen und Humerhausen (Wüstung) erwähnt.
1565 Anfertigung einer Liste für die Erhebung der Türkensteuer. Namentlich sind 12 Steuerzahler aufgeführt.
1567 bekommen die Herren von Padtberg die Neubelehnung unter bestimmten Auf- lagen, die auch Helminghausen betreffen. Der „Salentinsche Rezeß“ bildet dann bis zum Ende der Herrschaft Padberg die Rechtsgrundlage.
1618-1648 Im Dreißigjährigen Krieg halten sich die Bewohner des Ortes Helminghausen im Eisenberg auf, da sie überfallen und ausgeplündert wurden. Alte Säbelfunde an der genannten Stelle werden damit in Verbindung gebracht.
15.05.1652 werden die Verhältnisse durch den kurfürstlichen Richter zu Brilon, Jacob
Kannegießer, zusammengefasst. Ein Lagerbuch berichtet über Helmeringkhausen (Helminghausen): „Wie vorige beyden Örthern (Padberg u. Beringhausen) denen von Pattberg dienstbar. Seindt Span (Vollspänner) 4, halbe Span (Halbspänner) 4, Köttern für diesen 9. Gibt Gogrebengeld jährlich 6 Reichstaler“.
1654-1658 Für den Rabe Josias von Padtberg kauft man rund um den Helminghauser Meier-hof zahlreich wüstgewordene Grundstücke auf.
- Helminghausen, „als Filial zu beyden Kirchen“ (Padberg u. Beringhausen) muss den Gottesdienst folgen. Für Helminghausen galt ferner: „Kinder zu tauffen und Todten zu begraben zwei zu copulieren (trauen)…, solches muss zu Padberg ge-schehen.“
1662 Eine kurkölnische und eine waldeckische Kommission legt die Grenze zwischen Helminghausen und Waldeck fest. Helminghausen ist ein Grenzort zwischen dem Herzogtum Westfalen und der Grafschaft Waldeck.
1680/81 Bau des Gutshofes
23.08.1698 Graf Christian Ludwig von Waldeck belehnt den Rabe Josias von Padtberg mit waldeckischen Lehen.
1700 Die Helminghauser Gutsbesitzer erlangen die Lehnsrechte über Hoppecke und Ottlar.
31.03.1705 stirbt der Erbauer des Gutshofes Rabe Josias von Padtberg zu Helminghausen
1717 Anfertigung einer Steuerliste über die abgabepflichtigen Bewohner
1760 Aufstellung einer Viehschatzliste
1766 Erstmals werden 3 jüdische Familien in Helminghausen genannt.
17.06.1769 Aufgrund des „Rebelleraufstandes“ im Ring Padberg wird Helminghausen von kurfürstlichen Truppen besetzt.
24.10.1777 In Helminghausen wird Marianne Wilhelmine von Padtberg geboren. Sie ist die Urgroßmutter des späteren Reg. Bürgermeisters von Berlin Ernst Reuter.
18.06.1808 Die hessische Regierung führt in den übrigen Provinzen des Großherzogtums be-reits bestehende Schultheißenordnung ein. Helminghausen und Padberg bilden einen gemeinsamen Schultheißenbezirk.
1815 Bau eines Schulgebäudes
1816 14 Padberger Hausstätten leisten dem Freiherrn von Padtberg zu Helminghausen Dienste und Abgaben.
1824 Die Bürgermeisterei Marsberg wird gegründet, nachdem gemäß der preußischen Landgemeindeordnung ab 1822 nach und nach die Ämter wieder eingerichtet worden waren. Der Königliche Bürgermeister übernimmt die Funktion der Schult-heißen und somit auch die des Schultheißen von Padberg mit Helminghausen.
1828 Als erster Ortsdiener wird ein Johann Pape genannt.
1829 Anschaffung einer Glocke für das Angelusläuten
1840 In Helminghausen leben 24 Juden.
1844 Nach Einführung der preußischen Landgemeindeordnung wird der Ackersmann Johann Köster zum ersten Gemeindevorsteher gewählt.
1848 Im Revolutionsjahr dringt eine Rotte von 24-30 Bauern aus Ottlar gewaltsam in das Gut ein und verlangt von dem Freiherrn von Padtberg die Aufhebung der Zehntberechtigung.
15.01.1852 Genehmigung einer Mühle unterhalb der heutigen Diemeltalsperre.
1876 Nach Einführung von Kirchenvorständen in der kath. Kirche erhält die Gemeinde Helminghausen einen eigenen Kirchenvorstand.
30.04.1885 Erpo Raban Freiherr von Padtberg verkauft den Gutshof an den Kaufmann Fried-rich Vohwinkel zu Gelsenkirchen.
25.10.1889 Die Gemeindevertretung wählt den Landwirt Wilhelm Köster zum ehrenamtlichen Waisenrat aufgrund der Vormundschaftsordnung von 1876.
29.10.1893 Der Lehrer Johann Jütte wird nach 43-jähriger Tätigkeit in Helminghausen aus dem Schuldienst verabschiedet. Er wird mit dem Königlich Hohenzollernschen Hausorden geehrt.
02.10.1899 Verkauf des Gutshofes an Gottfried Wülfing
1902 Gründung der Spar- und Darlehenskasse Padberg – Helminghausen mit Sitz in Padberg.
30.07.1902 Das Gut in Helminghausen erhält der Gewerke Eduard Isphording aus Hamm.
27.07.1905 Das Generalvikariat in Paderborn erteilt die Genehmigung zum Bau einer Kapelle
03.09.1905 Gründung eines Kapellenbauvereins, Vorsitzender wird der Pfarrer Werner Löcke aus Beringhausen und der Landwirt Wilhelm Köster aus Helminghausen
05.1906 Baubeginn der Kapelle nach einem Entwurf des Marsberger Amtsbaumeister Bart-mann durch den Unternehmer Heinrich Albracht
- Einweihung der Kapelle durch Pfarrer Werner Löcke aus Beringhausen.
1907 In Helminghausen leben noch 3 Juden.
01.1908 Anton Mühlenbein verkauft die Mühle aufgrund der projektierten Diemeltalsperre an den preußischen Staat.
15.05.1909 Das Dominikanerkloster in Warburg übernimmt den sonn- und festtäglichen Gottesdienst
15.08.1912 Beginn mit den Vorarbeiten zum Bau der Diemeltalsperre.
15.10.1912 Eine Posthilfsstelle wird im Haus des Gemeindevorstehers Heinrich Siebers ein-gerichtet.
03.1921 Helminghausen wird an das Stromnetz des Elektrizitätsverbandes Büren-Brilon angeschlossen.
- Die Diemeltalsperre ist zum ersten Mal gefüllt und läuft über.
- Der Gemeinderat beschließt die Errichtung eines Ehrenmals für die Gefallenen des 1. Weltkrieges.
1925 Bau eines Spritzenhauses für die Feuerwehr durch den Bauunternehmer Johann Albracht
1925 Einführung der Kraftpostlinie Korbach – Bredelar über Helminghausen
1926 Gründung des Verkehrsvereins Helminghausen durch den Lehrer Franz Henkel
08.1926 Die neue Schule „Vor’m Schee“ wird eingeweiht.
- Fertigstellung der Gemeindewasserleitung durch den Unternehmer L. Pfeiffer aus Kassel.
1929 Ein Friedhof wird angelegt. Vorher mussten die Verstorbenen in Padberg bestattet werden.
1934 Bernhard Hunold wird zum Ortsdiener ernannt. Diese Tätigkeit hatte schon sein Vater Wilhelm Hunold ausgeführt.
06.1935 Einführung der Milchablieferungspflicht für Landwirte zur Molkerei nach
Rhenegge
08.1935 Eröffnung einer „Erfrischungshalle“ am Badestrand
1938 Bau eines HJ-Heimes
18.05.1943 Nach Bombardierung der Möhne- und Edertalsperre wird eine Flakabteilung am Diemelsee aufgestellt.
01.04.1945 Helminghausen wird von den Amerikanern besetzt. Schlossermeister Josef Siebers wird zum Bürgermeister ernannt.
08.02.1946 Hochwasser an der Diemel, Abflußmenge an der Talsperre: 70 m³/sec. Vergleich: ca. 114 m³/sec. im Jahre 1890, unter 0,1 m³/sec. während des Talsperrenbaus
09.07.1946 Nach der Firmung in Padberg empfängt Bürgermeister Josef Siebers und Pater Meinolf Stiens den Paderborner Erzbischof Lorenz Jaeger in Helminghausen.
17.06.1947 Gründung einer Maschinenfabrik durch den Ingenieur Heinz Siebers
- Neugründung der Schützenbruderschaft Helminghausen
24.-25.07.1948 In Helminghausen wird das erste Schützenfest nach dem 2. Weltkrieg gefeiert.
06.07.1957 Die Kirche erhält drei neue Glocken aus der Briloner Gießerei Junker. Die Weihe vollzieht der Pfarrer Joseph Feldmann aus Beringhausen.
1960 Einweihung eines neuen Ehrenmals für die gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege vor der Schule
18.10.1963 Gründung der Sportgemeinschaft Helminghausen
19.-20.06.1965 Einweihung der Helminghäuser Sportanlage im Diemeltal
1966 Erweiterungsbau der Schule mit einer integrierten Garage für das Löschfahrzeug der Feuerwehr.
31.07.1968 Schließung der Schule aufgrund der geringen Schülerzahl
03.06.1973 Nach Umbau des Schulgebäudes wird das neue Bildungs- und Erholungsheim der KAB Gelsenkirchen-Ückendorf eröffnet.
1973 Das ehem. Mühlengebäude am Weiher und die alte Gutsmauer werden abgerissen.
1974 Der Friedhof wird auf Beschluss des Gemeinderates erweitert.
01.01.1975 Nach der kommunalen Neugliederung wird Helminghausen ein Stadtteil der neu gebildeten Stadt Marsberg. Erster Ortsvorsteher wird Frau Erika Siebers.
1975 Ein „Trimm-Dich-Pfad“ zum „Loh“ wird auf Initiative des Verkehrsvereins Helminghausen eröffnet.
- Das Dominikanerkloster in Warburg stellt den seelsorgerischen Dienst für Hel- minghausen ein. Die Betreuung übernimmt vollständig der Pfarrvikar in Padberg.
05.1976 Vor dem Gutsgebäude wird eine Minigolfanlage eröffnet.
01.08.1981 Der Ehrenvorsitzende der Schützenbruderschaft Bernhard Hunold hißt die neue Ortsfahne mit dem Ortswappen (Grundlage ist das Familienwappen des Freiherrn von Padberg zu Helminghausen von 1706).
04.08.1984 Auf dem Schützenfest wird die neue Schützenhalle gegenüber dem Sportplatz im Diemeltal mit integrierten Sportlerräumen eingeweiht.
- Baubeginn der neuen Ortsdurchfahrt
29.05.1995 100-jähriges Jubiläum der Schützenbruderschaft Helminghausen
14.10.1995 Die Postfiliale Helminghausen wird geschlossen.
11.1995 Beginn mit den Instandsetzungsarbeiten an der Diemeltalsperre.
22.-24.05.1998 Freigabe der wiederhergestellten Diemeltalsperre mit gleichzeitigen 75-jährigen Jubiläum des Diemelsees („JubiSeeUm“)
12.07.1999 Baubeginn des Straßenabschnitts L 800 von Helminghausen zum Diemelsee
09.11.2000 Ein Lkw verursacht einen schweren Unfall in der Ortsmitte, wobei zwei Wohn- häuser stark beschädigt werden.
01.11.2001 Das neue Friedhofskreuz wird von Pater Ulrich M. Ebert eingeweiht.
12.2002 Durch Schließung des Bildungs-und Erholungsheimes durch die KAB Gelsen-kirchen-Ückendorf gelangt das Gebäude in Privatbesitz.
28.08.2004 Einweihung des neuen Glockenstandes am Ehrenmal